Aus Zorn verflucht ein Vater seine sieben Söhne, die zu Raben werden und wegfliegen. Ihre kleine Schwester fühlt sich für sie verantwortlich und zieht in die Welt hinaus, um sie zu erlösen. Das bekannte Märchen der Brüder Grimm wird hier in voller Länge als Ballade in Reimen nacherzählt. Es folgt ein Märchenquiz.
Und als sie mit dem Krug nicht kamen,
rief da ihr Vater voller Wut:
„Wo sind sie bloß in Gottes Namen?
Sie spielen wohl voll Übermut!
Und ungetauft muss ich’s begraben,
das arme Kind, und das wohl bald!
Ich wollt die Knaben würden Raben
und flögen in den schwarzen Wald!“
Und gleich erblickte er hoch oben,
kaum, dass ihm dieser Fluch entfuhr,
wie sieben Raben aufwärts stoben
und flogen über Wald und Flur.
Oh, wie der Vater sich da grämte
nach seiner blinden Raserei,
so sehr er sich des Fluchs auch schämte,
die Söhne machte er nicht frei.
Da rief der Vater tief betroffen:
„Ach, ich bereue jedes Wort!
Ich kann nur noch auf Gnade hoffen!“
Die Knaben aber waren fort!
Hier ist der Link zum Shop:
Hier ist der Link zur Originalversion des Märchens:
http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_sieben_raben