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DIE GÄNSEMAGD

Sie sang das Lied: „Ach, weh, weh, Windchen,

und wehe Kürdchens Hütchen weg,

dass ich, ich armes Menschenkindchen,

derweil mir meine Haare steck.

 

Er soll den Hut so lange jagen,

bis ich geflochten hab den Zopf,

ich will ihn wie ein Krönchen tragen,

schön fesch geschnatzt auf meinem Kopf!“

 

Der Wind konnt sich nicht widersetzen

und wehte los mit Urgewalt.

Zu Kürdchens Ärger und Entsetzen

trieb er sein Hütchen in den Wald.

 

            Der arme Bub musst also laufen,      

mal hierhin, dorthin, kreuz und quer,

er kam zurück mit lautem Schnaufen

und sah das schöne Haar nicht mehr.

 

Und böse setzte er sich nieder

und sagte darauf nicht ein Wort,

am Abend gingen sie dann wieder

mit ihren satten Gänsen fort.

DIE GÄNSEMAGD

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Printbuch bei CreateSpace

ISBN  978-1532737848

Hier ist der Link zur Originalversion:

https://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_gansemagd