Das Mädchen sang grad voll Verlangen:
„Ach, Schiffchen, Schiffchen, webe fein,
hast du den Prinzen mir gefangen?
Führ mir den Freier nun herein!“
Kaum war das Liedchen ausgesungen,
nahm ’s Weberschiffchen flink Reißaus
und war durchs Fenster rausgesprungen
und tanzte fröhlich vor dem Haus.
Und dabei webte es beständig
an einem Teppich hin und her
und mischte dabei schnell und wendig
die vielen Fäden kreuz und quer.
Es webte Rosen ein am Rande
mit Lilien und mit Rittersporn
und weiter eine Blattgirlande
aus Efeu und aus Feuerdorn.
Das Schiffchen aber war verschwunden!
Was sollte unser Mädchen tun?
Sie griff zur Nadel unumwunden
und nähte anstatt dessen nun.
Spindel, Weberschiffchen und Nadel
ISBN 978-1530452255
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http://www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/spindel_weberschiffchen_und_nadel
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